Die Dichtefunktionaltheorie (DFT) ist ein Verfahren zur Bestimmung des quantenmechanischen Grundzustandes eines Vielelektronensystems, das auf der ortsabhängigen Elektronendichte beruht. Die Dichtefunktionaltheorie wird zur Berechnung grundlegender Eigenschaften von Molekülen und Festkörpern, wie beispielsweise von Bindungslängen und -energien, verwendet.[1][2]
Die große Bedeutung dieser Theorie liegt darin, dass sie keine Lösung der vollständigen Schrödingergleichung für das Vielelektronensystem erfordert. Sie benötigt erheblich weniger Rechenleistung und macht Berechnungen von Systemen mit deutlich mehr als zehn Elektronen überhaupt erst möglich.
Für die Entwicklung der Dichtefunktionaltheorie wurde 1998 der Nobelpreis für Chemie zur Hälfte an Walter Kohn vergeben.[3]